Im Winter trifft man in Salzburg auch auf wilde Gesellen
Perchten und Krampusse kann man zur Winterszeit im bayerisch-österreichischen Alpenraum in vielerlei Ausprägungen sehen und erleben. Sie sind furchterregend und nicht unbedingt schön anzusehen.
“Krampus” ist der Name für den wilden und zottigen Begleiter des Heiligen Nikolaus. Krampusse treten meist in größeren Gruppen auf. Die traditionellen Gewänder und Masken werden in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Die Zeit der Krampusse sind der 6. Dezember und die Tage unmittelbar davor. Um diese Zeit trifft man die Krampusse auch am Salzburger Christkindlmarkt.
“Perchten” sind Schreckensgestalten, die in den Alpengebieten von Österreich und Bayern verbreitet sind. Perchten erscheinen einzeln und in verschieden großen Gruppen, speziell an drei bestimmten Winterabenden und -nächten, den „rauhen Nächten”. In der Nacht vor Nikolaus (6. Dezember), zu Wintersonnwend (21. Dezember) und vor Dreikönig (6. Januar). Mit den mitgetragenen Glocken oder anderen Lärminstrumenten soll der Winter ausgetrieben werden.
In vielen Regionen ist die Grenze zwischen dem traditionellen Krampusbrauchtum und dem Perchtenbrauchtum fließend geworden.