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Reisen von Couch zu Couch

Lesetexte A1 msn aktuell T47 2015Jul_Couchsurfer1„Ich kenne inzwischen viele Sofas in Europa“ , lacht Mike Weide (24) aus Berlin. Mike liebt Reisen und er liebt Couchsurfen: Unterwegs wohnt und schläft er gern in Privatwohnungen, nicht im Hotel oder in der Jugendherberge. „Das läuft ganz einfach über eine Internetplattform. Anmelden, eigenes Profil anlegen, los geht’s“, erklärt der Student. „Man bietet die eigene Couch an oder sucht sich eine Couch an einem tollen Ort irgendwo auf der Welt.“

Hier soll es um Gastfreundschaft gehen. Das sieht auch Mike so: „Man gibt seinem Gast nicht nur einen Schlafplatz. Man kümmert sich um ihn, zeigt ihm zum Beispiel die Stadt, kocht gemeinsam und so weiter. Klar, nicht jeder hat so viel Zeit. Aber meine Gastgeber haben das fast immer so gemacht und ich mache es auch so. Ich habe schon auf Sofas in Lissabon, Istanbul, Liverpool, in Paris, Kopenhagen, Prag und Oslo geschlafen. Meistens bleibe ich drei bis fünf Tage bei einem Host und gehe dann zum nächsten. Bald will ich nach Amsterdam.“

„Meine Erlebnisse waren eigentlich nur positiv. Männer haben es da ein bisschen einfacher, denke ich. Die Couchsurfer bewerten sich gegenseitig in den ,Referenzen‘. Die muss man sich gut durchlesen genauso wie die Profile. Man kann sich am Urlaubsort auch erst mal in einem Café verabreden und dann entscheiden: Gehe ich mit oder suche ich mir etwas anderes? Dann braucht man aber Alternativen.“

„Und man muss leicht mit Dingen zufrieden sein können: Die Gastgeber-Wohnung ist vielleicht sehr klein oder auch schmutzig. Bei manchen Hosts darf man nicht allein in der Wohnung bleiben. Aber man darf teilnehmen an einem fremden Leben, man kommt einer fremden Kultur ganz nah, das ist toll! Die Erlebnisse zählen und der Kontakt zu neuen Leuten! Mit einem Einheimischen lernt man ein Land ganz anders kennen“, erklärt Mike.

„Ich informiere mich vor jedem Urlaub über das Land und seine Kultur – was ist höflich, was nicht und so weiter. Das sollten natürlich nicht nur Couchsurfer tun. Ich bringe immer ein kleines Geschenk mit oder lade den Gastgeber mal zum Essen ein. Ich helfe im Haushalt. Meinen Schlafplatz räume ich immer auf. Der Gastgeber soll wegen mir einfach nicht viel Arbeit haben.“

Heute hat sie Fans in über 200 Ländern. Am Anfang war da auch die Idee von einer besseren Welt – Freunde gewinnen, sich gegenseitig helfen. Ist das immer noch so? „Sicher, manche wollen einfach nur billig reisen“, sagt Mike. „Aber ich hatte immer Glück! Couchsurfen hat mir schon viele gute Freundschaften gebracht.“

Wortschatz

Deutsch ไทย
die Gastfreundschaft การต้อนรับขับสู้
der Gastgeber เจ้าภาพ (ชาย)
die Gastgeberin เจ้าภาพ (หญิง)

Übung

Lesetext A1: Reisen von Couch zu Couch – การเดินทางแบบจากโซฟาหนึ่งไปอีกโซฟาหนึ่ง

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