ในฤดูหนาวตลาดคริสต์มาสเป็นเหมือนโอเอซิสแห่งความอบอุ่น กับเพลงคริสต์มาสที่คุ้นหู เครื่องดื่มร้อนๆ และอาหารรสเลิศ ความสุขของเทศกาลก็เพิ่มขึ้นเป็น 2 เท่าตัว Marcel Burkhardt ออกทัวร์สำรวจกับแฟนตัวยงของตลาดคริสต์มาส
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Oh, diese kalten, dunklen, deutschen Winter – sie sind schrecklich! Wer die Wärme und das Licht liebt, der hat zwischen November und März nichts zu suchen in diesem Land. So haben das die Römer vor 2000 Jahren gesehen. Zum Glück hat sich in der Zwischenzeit etwas geändert. Deshalb ist die kalte Jahreszeit in Deutschland auch gar nicht mehr so schlimm. Ein wichtiger Grund dafür ist die Liebe der Deutschen zur Gemütlichkeit und Romantik. Was daraus entsteht, lässt sich in der Adventszeit im ganzen Land erleben.
Wer gerade noch durch windige Straßen gelaufen ist und dem dabei sehr kalt wurde, der reibt sich beim ersten Anblick eines Weihnachtsmarktes die Augen. Gerade noch in der Eiswüste, jetzt ist da diese lebensfreundliche Oase und darin im warmen Licht so viele glückliche Menschen. Sie lachen, reden, essen und trinken zusammen unter freiem Himmel! In der Mitte des Platzes steht ein großer, geschmückter Tannenbaum. Überall dampft es. Da werden Würste gebraten, dort Äpfel und Maroni. Glühwein wird aus Tassen getrunken. An anderen Ständen werden Schokofrüchte verkauft – und die Winterluft duftet.
Tonja Miljanic liebt die Atmosphäre auf den deutschen Weihnachtsmärkten. „Statt in Cafés treffe ich meine Freunde in der Adventszeit am liebsten auf dem Weihnachtsmarkt, einfach, weil die Atmosphäre dort besonders gemütlich ist“, sagt die Studentin aus Mainz. Auf dem Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ist es an diesem Abend vor allem eng. Das könnte jetzt Stress geben – gerade in der Zeit vor Weihnachten, die für viele besonders stressig ist.
Aber davon merkt man nichts! Weihnachtsmärkte machen die meisten Menschen ruhig und zufrieden. Vielleicht sind der Grund dafür auch die klassischen Weihnachtslieder, die überall gespielt werden: „Alle Jahre wieder“, „Oh du fröhliche“ oder „Stille Nacht, Heilige Nacht“ – das ganze schöne Repertoire, immer wieder. „Wenn ich meine Freunde hier treffe, bin ich total entspannt und froh“, sagt Miljanic. „Und wenn ich mal ein paar Minuten auf ein Glas Glühwein warten muss, weil so viele Menschen da sind … na
und?“, sagt die 26-Jährige und lacht. „Hier ist es so schön, da bleibe ich gern ein
bisschen länger.“
Miljanics Begeisterung für den Mainzer Weihnachtsmarkt teilen viele. Laut einer Umfrage der Fachhochschule Südwestfalen können sich Weihnachtsmarktbesucher am besten in Mainz, Wiesbaden, Karlsruhe und Heidelberg in Feststimmung bringen. Bekannter sind zwar große Märkte in Städten wie München, Nürnberg, Hamburg und Köln – aber gemütlicher finden es die meisten Leute auf kleineren Märkten, so das Ergebnis der Umfrage.
An diesem Abend wirkt eine ganz besondere Magie in Mainz. Aus dem dunklen Winterhimmel fallen dicke weiße Schneeflocken. Auf Straßen, Dächer und Winterjacken legt sich der Schnee wie Zuckerwatte. Aus größerer Distanz gesehen wirkt der Weihnachtsmarkt direkt vor dem mehr als 1000 Jahre alten Mainzer Dom märchenhaft.
Überhaupt geht es auf Weihnachtsmärkten um gute Geschichten. Da bleiben die Kinder vor einer großen Krippe stehen, in der Maria und Josef und das Jesuskind zu sehen sind. Lebensgroße Holzfiguren sind das, die die Kleinen ansehen. Die Kinder wollen ihre Geschichte hören. „Wieso sind sie da? Wo sind sie hergekommen? Was ist mit dem Baby?“ Auf diese Fragen müssen Eltern jetzt antworten.
Nur ein paar Meter weiter verkaufen Händler Krippen für zu Hause. Die günstigste gibt es für rund 100 Euro. Die teuerste kostet mehr als 1000 Euro. Natürlich geht es bei Weihnachtsmärkten auch ums Geldverdienen. Das war immer schon so. Auf den ersten Märkten dieser Art wurden vor fast 600 Jahren Fleisch und andere wichtige Lebensmittel verkauft. Später durften dann auch Zuckerbäcker und Spielzeugmacher ihre Waren anbieten.
Diese Tradition lebt bis heute. „An den Holzspielzeugständen kann ich total lang bleiben, es gibt da so schöne Sachen“, sagt Miljanic begeistert. Die Studentin kauft auf dem Weihnachtsmarkt gern kleine Geschenke für Kinder ihrer Freunde. Die Magie des Holzspielzeugs wirkt aber auch auf einen älteren Herrn, der mit seinem weißen Bart und langem Haar aussieht wie der Nikolaus in Person. Er lässt sich eine Bahn in eine große Tüte packen. „Da wird sich mein Enkel an Weihnachten freuen“, ist er sich sicher und schaut dabei selbst glücklich wie ein Kind. Zum Verkäufer sagt der alte Herr noch: „Bei Ihnen gibt es wirklich die schönsten Sachen, ein bisschen so wie früher. So muss es sein.“
Wie er besuchen viele Deutsche Weihnachtsmärkte, weil sie dort typische Handwerkskunst suchen, Holzschmuck aus dem Erzgebirge, Glaskugeln aus dem Thüringer Wald. Daneben gibt es jene, die einfach nur etwas essen wollen, Schokofrüchte zum Beispiel oder den berühmten „Striezel“, ein Gebäck aus Dresden. Außerdem hat jede Region ihre eigenen Spezialitäten. Miljanic findet vor allem den Mainzer Reibekuchen sehr lecker. Er ist aus Kartoffeln, wird in heißem Fett gebacken und mit Apfelmus serviert. Drei Reibekuchen, und kein Mensch braucht mehr ein Abendessen. „Aber es gibt ja auch noch so viele andere Leckereien auf dem Markt“, sagt die Studentin. „Am Ende habe ich Bauchweh.“ So, wie sie dabei lacht, kann es aber nicht so schlimm sein.
Außerdem darf hier jeder genießen. Denn viel Zeit bleibt nicht. Kurz vor Weihnachten schließen die meisten Weihnachtsmärkte. „Das ist das Einzige, was ich an Weihnachtsmärkten schade finde – die Magie ist zu früh vorbei“, sagt Tonja Miljanic. „Mein Vorschlag wäre, daraus Wintermärkte zu machen und die gemütliche Atmosphäre bis Januar, Februar zu verlängern.“
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Wortschatz
Deutsch |
ไทย |
English |
nichts zu suchen haben |
ไม่มีกิจ |
to have no business |
der Römer |
ชาวโรมัน |
Roman |
die Adventszeit |
ช่วง 1 – 24 ธค |
Advent |
sich reiben |
ถู |
to rub yourself |
der Anblick |
ภาพ |
sight |
unter freiem Himmel |
ภายใต้ท้องฟ้า |
under the open sky |
der Tannenbaum |
ต้นสน |
fir tree |
dampfen |
เป็นไอน้ำ |
to steam |
Maroni |
เกาลัด |
chestnuts |
der Glühwein |
ไวน์ร้อน |
mulled wine |
der Stand |
แผงลอย |
booth |
duften |
มีกลิ่นหอม |
to smell good |
einfach weil |
ที่นี่: เพียงเพราะว่า |
here: just because |
heilig |
ศักดิ์สิทธิ์ |
holy |
entspannt |
ผ่อนคลาย |
relaxed |
Na und! |
แล้วไง! |
So what! |
die Begeisterung teilen |
แบ่งปันความสุขสำราญ |
to share the enthusiasm |
laut einer Umfrage |
จากการสำรวจ |
according to a survey |
die Fachhochschule |
มหาวิทยาลัย |
university |
in Feststimmung bringen |
เรียกอารมณ์รื่นเริง |
to get in the festive mood |
die Magie |
มายากล |
magic |
die Schneeflocke |
เกล็ดหิมะ |
snowflake |
die Zuckerwatte |
สายไหม |
cotton candy |
märchenhaft |
เหมือนเทพนิยาย |
fairytale-like |
es geht um |
มันเกี่ยวกับ |
it’s about |
die Krippe |
รางใส่อาหารสัตว์ |
manger |
lebensgroß |
ที่มีขนาดเท่าตัวจริง |
life size |
der Händler |
พ่อค้า |
merchant |
der Zuckerbäcker |
คนทำขนม |
confectioner |
der Spielzeugmacher |
ผู้ผลิตของเล่น |
toy maker |
die Handwerkskunst |
งานฝีมือ |
craftsmanship |
die Glaskugel |
ลูกแก้ว |
glass ball |
das Apfelmus |
ซอสแอปเปิ้ล |
applesauce |
die Leckerei |
ของเอร็ดอร่อย |
delicacy |
genießen |
เพลิดเพลินไปกับ |
to enjoy |